Bindfelde ist ein typisch altmärkisches Straßendorf vor den Toren von Stendal. Es hat 220 Einwohner (31.12.2023) und liegt unmittelbar an der ICE-Strecke Hannover - Berlin. Das ursprünglich stark landwirtschaftlich geprägte Dorf wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.

Im Jahre 1999 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Stendal, nachdem sich die Bindfelder mehrheitlich für einen Beitritt zur Stadt Stendal ausgesprochen hatten. Bereits vorher bildeten die beiden Kommunen eine Verwaltungsgemeinschaft. Eine besondere Sehenswürdigkeit des Ortes stellt die Feldsteinkirche mit ihrem Fachwerkturm und der gepflegten Außenanlage dar. 1964 wurde der Kirchturm neu eingedeckt. Damals brachten die Kirchenmitglieder das Geld aus Spenden auf. Die Freiwillige Feuerwehr prägt mit ihren Veranstaltungen entscheidend das kulturelle Leben des Dorfes.

1998 wurde mit dem Bau eines Feuerwehrhauses begonnen, in dem seit 1999 auch das Gemeindebüro untergebracht ist. Desweiteren existiert in Bindfelde ein privater Kindergarten. Die 1999 erfolgte Aufnahme der Gemeinde in das Dorferneuerungsprogramm brachte erhebliche Impulse für die Renovierung der Bausubstanz; hier ist besonders die 2004 entstandene neue Dorfstraße zu erwähnen.

Borstel liegt nördlich von Stendal in einer stark landwirtschaftlich geprägten Umgebung. Er hat 519 Einwohner (31.12.2023), wobei die Einwohnerzahl in den letzten Jahren anstieg. Durch den Bau weiterer kleiner Wohngebiete, z. B. am ehemaligen Borsteler Bahnhof, dürfte dieser Trend auch in nächster Zeit anhalten. Der als Ringdorf unterhalb der Kirche angelegte Ort, dessen Name Schutz bzw. Behausung bedeutet, wurde 1140 erstmals urkundlich erwähnt.

Haupterwerbszweig der Bewohner waren Landbau und Viehzucht, wie an den typischen Hofanlagen noch erkennbar ist. Die Ansiedlung eines Hartsteinwerkes Ende des 19.Jahrhunderts brachte auch Arbeitsplätze im industriellen Bereich. Bedeutung für den Ort erlangte auch der ab 1934 errichtete Flugplatz, zu dem auch eine Fallschirmjägerschule gehörte. Gegen Ende des II.Weltkrieges wurde Borstel in Mitleidenschaft gezogen, durch Angriffe, die dem Flugplatz galten. Nach Ende des Krieges bis zum Abzug der sowjetischen Truppen waren dort Hubschrauber- und Jagdflugzeugverbände der Roten Armee stationiert. Heute dient der Flugplatz vor allem als gefragter Start- und Landeplatz für zivile Sport- und Geschäftsflüge und wird gegenwärtig zum "Verkehrslandeplatz" ausgebaut.

Seit 1973 gehört Borstel zur Stadt Stendal. Eine besondere Sehenswürdigkeit des Ortes ist die 1249 auf einem Hügel erbaute Wehrkirche aus Feldstein. Sie wurde 1856 umgebaut, wobei der Eingang und der Turm verändert wurden. Vom Kirchturm hat man eine gute Rundumsicht in die typische Umgebung von Borstel. Besucher, welche die Ruhe lieben und die altmärkische Landschaft genießen möchten, können die Wege nutzen, welche in die Wiesen- und Weidelandschaft bis zur Uchte führen. Einheimische Vögel und Rehwild sind in der Natur zu beobachten. Durch einen Besuch des Tierheimes kann der Rundgang erweitert werden.

Auch die 1827 erbaute "Alte Schule" am Lindenplatz ist erwähnenswert. Das Fachwerkhaus steht unter Denkmalschutz und beinhaltet heute zum einen den Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr, zum anderen eine Bauernstube, die zugleich Gemeinderaum ist.

Seit 1992 sind in diesem Gebäude umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen worden, an denen sich auch die Bürger beteiligten. Durch die Errichtung und Gestaltung einer Freizeitwiese, eines Kinderspielplatzes, eines Bolzplatzes für die Jugend und eines Begegnungsparks wird der Bereich weiter aufgewertet. Das kulturelle Leben des Dorfes wird vor allem durch die 1897 gegründete Freiwillige Feuerwehr und den Dorfvereinen geprägt. Alljährlich im Juli feiert Borstel das traditionelle Lindenblütenfest.

Der Bau der Abwasserkanalisation und die Neugestaltung der Osterburger Straße (letztere Maßnahme konnte 1999 bereits abgeschlossen werden) sind weitere Maßnahmen zur Verbesserung der dörflichen Infrastruktur, die durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt fortgesetzt werden.

Fast so alt wie das Dorf Buchholz (1209) ist wohl die Feldsteinkirche aus der 1. Hälfte des 12. Jh. Sie zählt zu den ältesten vierteiligen Findlingskirchen im Landkreis. Der Ort bildet von seiner Anlage eine Ausnahme in der Gegend durch seine lockere Bebauung, den schön gepflegten Dorfanger mit Teichen in seiner Mitte und seiner Lage am Hang des Tangermünder-Buchholzer Höhenzuges über die Niederung der Uchte.

Dahlen wurde um 1317 erstmalig urkundlich erwähnt. Der Ort wurde während des 30jährigen Krieges vollkommen verwüstet, nur wenige Einwohner überlebten. Archäologische Funde gab es 1928 und 1980 – es wurden u.A. Urnen aus der Zeit um 700 v. Chr. gefunden.
Dahlen war im 19. Jahrhundert besonders durch die Viehwirtschaft geprägt. Heute gibt es noch immer Betriebe, die Land- und Viehwirtschaft betreiben. Heute ist die Kindertagesstätte ein wichtiger Teil des Ortes und zu Jubiläen besuchen die Kleinsten unsere älteren Bürger – natürlich inklusive Überraschungsständchen. Eine aktive Feuerwehr mit dazugehörigem Trägerverein gestalten das Leben vor Ort aktiv mit.
Besonders sehenswert: Kirche zu Dahlen mit Findlingsmauer und Kriegerdenkmal

Der Dahlener Ortsteil Gohre wurde im 13. Jahrhundert erstmalig erwähnt, aber bereits ab 1140 entstand die Dorfkirche aus Feldsteinen, die besonders durch den Breitturm besticht. 2023 wurde der Torbogen (Eingangstor zum Kirchhof) wieder „eingeweiht“. Man hatte das ortsbildprägende Original im Jahre 1975 abgerissen und konnte dank örtlichem Engagement und Fördermitteln wieder originalgetreu Nachbilden.
Im Dorfgemeinschaftshaus geben sich Einwohner, Vereine und der Ortschaftsrat sprichwörtlich die Klinke in die Hand, was dem ohnehin schon starken Gemeinschaftssinn noch zuträglicher ist.
In Gohre sind mittelständische und landwirtschaftliche Betriebe ansässig, deutlich über die Ortsgrenzen hinaus sind die „Landfrauen Gohre“ dank ihres vielfältigen Engagements bekannt.

Dahrenstedt ist ein kleines altmärkisches Straßendorf, welches erstmal um 1150 Erwähnung findet. Die höchste Einwohnerzahl verzeichnete der Ort im Jahr 1864 mit 69 Personen.
In der Dorfmitte befindet sich die Kirche, ein romanischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, mit Kirchhof. Die „Pferdetrappe“ in einem Stein und zwei Löcher in der Kirchhofsmauer sind sichtbare Zeugen zweier Sagen, die im 16. Jahrhundert ihren Ursprung haben. Ein Kreativort Sachsen-Anhalts ist der Kunsthof Dahrenstedt mit Galerie, Museum und Pension – ein Ort des Schaffens und der Ruhe gleichermaßen. Darüberhinaus ist der Ort durch Landwirtschaft geprägt, seit 1990 sind zwei Hofstellen bewirtschaftet.

Die Highlights der Ortschaft Welle sind unbestritten das Landgut, welches Georg Wilhelm von Bismarck in die Familie zutrug, und die ehemalige Gutskirche, deren Ursprünge wiederum im 12. Jahrhundert liegen. Eine alte Birnenallee verbindet die Ortschaften Welle und Dahrenstedt bis heute. Das Gutshaus selbst wurde von Nachfahren der der Briester Linie der Familie von Bismarck, der Familie von Götz-Mohr, liebevoll restauriert. Das Landgut Welle ist ein beliebter Veranstaltungsort, so finden z.B. Konzerte des Altmärkischen Musikfestes oder der Altmärker Birnentag hier statt. Es können aber auch private Feierlichkeiten abgehalten werden, besonders als Hochzeitslocation steht das Gut hoch im Kurs.

Das typische Haufendorf wurde im Jahre 1209 als "grotinswachten" erwähnt. Vermutlich aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhundert stammt die romanische Feldsteinkirche. Sie ist eine der ältesten Bauwerke in der Altmark dieser Art. In der Feldmark des Ortes liegt die Krepe, eine alte Burgwart, späterer Sitz eines Landgerichts. Sie erinnert an das Gerichtswesen des 13. Jahrhunderts.

Das einstige Rittergut Hohenwulsch wurde 1212 erstmals als "piulingen" erwähnt. Die örtliche Kirche stammt aus der 1. Hälfte des 13. Jh., bemerkenswert daran ist die Bauart des Kirchenturms, der vom ehemaligen Gutsbesitzer nach fränkischem Muster errichtet wurde.

Urkundlich erwähnt wurde es 1212 als "Nyendorf". Der Beiname "am Speck" ist mir einer Sage verbunden. Neuendorf am Speck ist ein Bauerndorf. Die Landwirtschaft bestimmt auch heute das dörfliche Leben. Die Dorfkirche ist ein für diese Gegend typischer Feldsteinbau, der um 1200 gebaut wurde.

1203 wird die Gemeinde Heeren erstmals urkundlich erwähnt. Ins Auge fallen die typischen Vier-Seiten-Höfe und die roman. Feldsteinkirche. Sie stammt aus dem 12. Jh. In der Mitte des Dorfes liegt der neu gestaltete Dorfplatz mit dem Denkmal für die Gefallenen des ersten und zweiten Weltkrieges - errichtet 1920 aus Findlingen. Einen Fachwerktaubenturm können Sie auf dem Hof der Familie Stahlberg entdecken. Die Sagen "Der geigende Pfarrer" und " Ein unterirdischer Gang auf dem ehemaligen Edelhofe in Ostherren" können Sie an den Schautafeln nachlesen.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Insel - in-sula slavica - erfolgte 1238. Die lateinische Bezeichnung heißt "insele" gleich "Werder" und bedeutet Wiese am Wasser. Schon von weitem grüßt die gut erhaltene romanische, vierteilige Findlingskirche aus dem 12. Jh. inmitten eines mit einer Findlingsmauer umhegten Friedhofes mit Backsteinportal aus dem 16. Jh. Einen Blick in die Vergangenheit kann man im Heimatmuseum mit zahlreichen historischen Ausstellungsstücken werfen.

Döbbelin, ein kleines idyllisches Straßendorf, wurde erstmals 1160 urkundlich als "döbbelin" erwähnt. Das Gutshaus mit Taubenturm ist der älteste Familienbesitz des altmärkischen Adelsgeschlechts von Bismarck in der Altmark. Es lädt mit seiner "Weihnachtswelt" und hausgebackenem Kuchen zum Verweilen ein. Neben dem bismarckschen Besitz befindet  sich auch eine in der 2. Hälfte des 12. Jh. errichtete romanische Kirche.

Das typische Bauerndorf Tornau wurde 1238 erstmals urkundlich erwähnt. Hier befindet sich eines der schönsten technischen Denkmäler, die Bockwindmühle. Sie war bis zum Jahre 1972 in Betrieb. Diese voll funktionstüchtige Mühle aus dem Jahre 1238 wurde in den letzten Jahren aufwendig mit  EU-Mitteln (LEADER+) restauriert. Auf dem Friedhof finden Sie die 1836 als langgestreckte, für die Altmark untypische, im klassizistischen Stil errichtete Kirche.

Jarchau zählt 442 Einwohner (31.12.2023). 1870 ergab die erste Bürgerzählung 194 Einwohner. Ein Rittergut und Kossatenhöfe prägten im Einklang mit der Kirche das Dorfbild.

Nach der Wende erwachte Jarchau aus seinem Dornröschenschlaf. Die Zeichen der Zeit erkennend, schuf der Gemeinderat die gesetzlichen Voraussetzungen und so zogen Bürger aus der Stadt aufs Land. Zwei Eigenheimsiedlungen und die Lückenbebauung ließen die Einwohnerzahl explodieren. 1994 noch 254 Einwohner, konnte am 28.11.1998 die 500. Einwohnerin vom Bürgermeister begrüßt werden; und heute wie gesagt, leben über 600 Einwohner in Jarchau. Und wir sind ein junger Ortsteil. Unsere Kindertagesstätte, komplett modernisiert, ist schon über Jahre ausgebucht, der Jugendclub rege besucht und auch die Jugendwehr kann sich über Nachwuchs nicht beklagen. 20 % unserer Einwohner sind Kinder und Jugendliche.

Durch das Dorferneuerungsprogramm wird die Infrastruktur unseres Ortes wesentlich verbessert; im Vordergrund hierbei der komplette Straßenbau einschließlich Abwasserinstallation. Aber auch Gebäude und Freizeiteinrichtungen wie der Sportplatz und unsere Teich- und Parkanlage bekommen ein neues Gesicht. Es hat sich bisher in Jarchau viel getan und es ist noch vieles zu tun. Jarchau ist zwar derzeit der letzte der fünf Stendaler Ortsteile, aber bei weitem nicht das fünfte Rad am Wagen Stendals.

Dem Namen nach ist Moringen (1201) eine am „Moor" der vorbeifließenden Uchte von süddeutschen Einwanderern gegründete Siedlung. Eine der bedeutendsten vierteiligen Dorfkirchen unserer Region ist die spätromanische Feldsteinkirche St. Leonhardt aus dem 12. Jh. „Am Mühlberg" befindet sich ein Sühnekreuz. Der Sage nach erschlug hier ein Glockengießer voller Zorn seinen Lehrling. Die Glocke vom Koblack erzählt eine andere „sagenhafte" Geschichte, sie ist auf der Schautafel nachzulesen. Eine alte Postsäule beweist, dass Moringen an der alten Heerstraße „Paris-Moskau" liegt und schon Teile von Napoleons Truppen gen Osten auf ihr marschierten.

Dem Ursprung nach soll Klein Möringen, das Straßendorf mit der für die östliche Altmark typischen Vier-Seiten-Höfen, slawischer Herkunft sein. Die neoromanische Feldsteinkirche mit ihrem Backsteinportal und den wunderschönen Details der Innenausstattung "erzählt" viel aus der bewegten Geschichte der "alten Mark".

Als „nordstedt" 1209 erstmals urkundlich erwähnt. Nachweislich ist Nahrstedt schon vor Christus besiedelt worden. Beweise dafür sind Funde aus der Stein- und Bronzezeit. Das Rittergut war ursprünglich im Besitz der Familie von Gohre (bis 1655). Die romanische Kirche aus dem 13. Jh. ist von einer Findlingsmauer umgeben. Der Westturm der Kirche wird als Gruft genutzt.

Unmittelbar am Ortseingang der kleinen Gemeinde (1233), befindet sich die heute noch voll funktionsfähige Wassermühle. Die Mühle, in Besitz der Familie Wilcke, ist ein bedeutendes Kleinod für die Altmark. Wie die Mühle, so ist auch die Orchideenwiese unweit des Ortes auf die Uchte angewiesen. Hier blühen im Mai auf ca. 3600 Quadratmetern mehr als 1000 wilde Orchideen. Landrat Wilhelm von Kröchern erbaute im Jahre 1880 die Staatser Backsteinkirche.

Das ehemalige Gutsdorf Vollenschier wurde im Jahre 1251 erstmal urkundlich erwähnt. Der Ortsname weist auf betriebene Schafzucht in der Region hin.
Die Backsteinkirche wurde nach Plänen des berühmten Baurates Conrad Wilhelm Hase (1875-1878) von den Gutsherren, Familie von Kröcher, in Auftrag gegeben. Umfangreiche Sanierungsarbeiten im 21. Jahrhundert sicherten einen hervorragenden Erhaltungsstand des Gotteshauses. Darüber hinaus sind Anlagen des Gutshauses samt Stallungen erhalten, ein aktiver Landwirtschaftsbetrieb ist hier ansässig.

Staffelde:

Das Kirchdorf Staffelde ist einer der letzten Orte, welche zur Vogtei Arneburg gehörte. Der Name wurde erstmals 1208 urkundlich erwähnt. In der Mitte des Ortes, im Kreuzungsbereich der Straßen nach Arnim, Storkau und Langensalzwedel ,befindet sich der neu gestaltete Dorfplatz. Er lädt Besucher zum Verweilen ein. Von hier hat man auch den Blick auf die Dorfkirche. Sie stammt aus dem 12.Jahrhunderund ist ihrer Bauweise nach eine der schönsten aus Findlingsgranit erbauten Dorfkirchen der Landschaft. Sie gehört zu den sieben „verkehrten Kirchen“ der Altmark, also ein Bau, dessen Glockenturm über dem östlichen Teil des dazugehörenden Gebäude steht.

Richtung Arnim befindet sich der Mühlenberg, welcher seinen Namen der historischen Bockwindmühle von 1653 verdankt. Am 21. Januar 1956 wurde sie von einem schweren Sturm zerstört. Von hier hat man eine schöne Aussicht bis nach Stendal. Der gut gestaltete Sportplatz und das erst vor wenigen Jahren umgebaute Sportlerheim, mit angrenzendem Spielplatz sind Treffpunkt für sportliche und kulturelle Höhepunkte im Dorfleben. In Staffelde leben 165 Einwohner.

Arnim:

Arnim, vermutlich der Stammsitz der bekannten Familie von Arnim , ist ein typisches Straßendorf, dessen Gehöfte beiderseits der nord-südlich verlaufenden Dorfstraße liegen. Nur wenige Gebäude lassen noch den thüringischen Fachwerkbau der Ostaltmark erkennen. Am südlichen Ende des Dorfes liegen die Kirche und das ehemalige Rittergut. Das ursprüngliche Arnimer Schloss wurde 1937/38 umgebaut und mit der Bodenreform in Privatbesitz übergegangen. Im darin anschließenden Wald sind noch Anzeichen des früheren Gutspark zuerkennen. Hier befindet sich auch der alte Friedhof der Familie von Döring, die viele Jahre in Arnim ansässig waren. An das Wirken, insbesondere für den Wald erinnert auch der „Döring Stein“ an der Waldgrenze zu Storkau.

Arnim wurde erstmals in der Urkunde des Markgrafen Albrecht II. im Jahre 1204 erwähnt. Auch die Arnimer Kirche wurde in dieser Zeit erbaut. Sie wurde von von 1999 bis 2001  mit  umfangreichen Spenden der Rotarier Nürnberg, der Arnimer Einwohner und vieler ehemaliger Bewohner grundlegend saniert. Heute ist sie ein Schmuckstück, welches auch für Konzerte genutzt wird. Der Fest, Sport und Spielplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus sind Treffpunkt für Jung und Alt. Arnim liegt mitten im Wald, nur ca. 500 Meter entfernt vom Wischer See und hat ca. 137 Einwohner.

 

Dieser Ort wird durch die villenartigen Backsteingebäude der Klinik für Psychiatrie und Neurologie dominiert, in dessen Mitte sich eine typische altmärkische Backsteinkirche befindet. Das Labyrinth von über 70 Uchtequellen (Springgebiet), eingebettet in naturbelassener Umgebung, gab dem Ort seinen Namen. Den „Achteckigen Stein" und den nicht so bekannten „fünfeckigen Stein" findet man im Forst Uchtspringe. Dort befindet sich das Diakoniewerk Wilhelmshof e. V. Das Wilhelmshofer Kurhaus wurde 1909 eingeweiht.

 

 

Nahe des Hochmoores "Schäferwald" liegt der kleine Ort Börgitz. Er wurde 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Interessante Einblicke aus alter Zeit gewährt das Heimatstübchen. Jeder, der sich für alte Urkunden, Dokumente oder Fotos interessiert, ist hier an der richtigen Adresse.

Das ehemalige Rittergut wurde von der Familie von Bismarck im 18. Jd. erworben. Mittelpunkt des Ortes ist die rom. Feldsteinkirche mit Gruftanbau aus dem 12. Jd., innen befinden sich der gotische Taufstein und die prachtvolle Malerei. Den Gefallenen aus dem ersten Weltkrieg wurde ein Denkmal gewidmet.

Das erste Zeugnis über Vinzelberg stammt aus dem Jahr 1006. Schachtarbeiten innerhalb des Ortes brachten jedoch wesentlich ältere Siedlungsreste zutage. Das ehemalige Gutshaus mit Mansardendach aus dem 18. Jh. wurde 1990/91 aufwendig saniert. Landrat Wilhelm von Kröchern ließ die neoromanische Backsteinkirche als Erbbegräbnis von 1866 bis 1867 erbauen. Die Sage von „Winselberge" finden Sie an der Schautafel.

Volgfelde wurde im Jahre 1191 als „Falckfelde“ (der Name wird als „Volk im Felde“ gedeutet) erstmals erwähnt.
Die evangelische Dorfkirche ist ein spätromanischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, der bei Umbauten zwischen 1734 – 1737 sowie 1880 stark verändert wurde. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1881.
Der Ort liegt zwischen Stendal und Gardelegen (ca. 16km beidseitig entfernt), an der oberen Uchte in der südlichen Altmark. An der Uchte befand sich eine Wassermühle.
In Volgfelde steht seit 1922 ein Denkmal mit der lebensgroßen Plastik eines Soldaten, das an die Gefallen des 1. Weltkrieges erinnert. Bei der Erneuerung des Denkmals 1993 wurde ein Stein mit den Namen der Gefallen des 2. Weltkrieges hinzugefügt.
Die Kreisstraße nach Börgitz ist eine alte Ahorn-Allee, die zwischen 1828 und 1830 gepflanzt wurde.
Die Dorfstraße wird lückenlos von Rotdornbäumen gesäumt.
Der Ort Volgfelde liegt direkt an der ICE-Bahnlinie: Berlin – Hannover und an der Bundesstraße 188.
1961 wurden bei Bauarbeiten auf einem ehemaligen Ziegeleigelände alte Urnen entdeckt, laut Museum handelte es sich hierbei um ein Begräbnisplatz aus der jüngeren Bronzezeit. 1992, wiederum bei Bauarbeiten (an der ICE-Strecke), wurde in 250m Entfernung eine bronzezeitliche Siedlung entdeckt.

Die beiden ansässigen Vereine – Landfrauenverein und Feuerwehrverein – tragen zur Bereicherung des kulturellen Lebens im kleinen Ort Volgfelde bei. Dank dieser Vereine werden u.A. folgende Brauchtumsfeste realisiert: Weihnachtsbaumverbrennung, Maibaumaufstellung, Entenrennen auf der Uchte, Kinderweihnachtsfeier

In naturnaher Lage in der idyllischen Uchteniederung liegt Wahrburg. Der 1339 erstmals urkundlich erwähnte Ort wurde 1953 nach Stendal eingemeindet und hat heute 1.130 Einwohner (31.12.2023). Wahrburg besaß früher ein kleines Rittergut, dessen herrlicher Park auch heute noch zu Spaziergängen einlädt. Erst kürzlich wurde der Wahrburger Park in seiner ganzen Schönheit wiederhergestellt und begehbar gemacht.

Auch die in den 60er und 70er Jahren verfüllten Parkteiche sollen in Zukunft wieder erstehen. Besonders sehenswert ist auch die Kirche, die vermutlich bis in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückgeht und deren heutiges Aussehen auf einem Umbau von 1725 bis 1727 basiert. Nicht weit von der Kirche entfernt, etwa 300 m südlich des Ortes, liegt an einem alten Uchteübergang ein frühgeschichtlicher Burgwall, der heute als Kleingartenanlage genutzt wird. Eine weitere Sehenswürdigkeit Wahrburgs ist das aus der Nachkriegszeit stammende Lehmhaus. Es wurde 1949 im Zuge der Bodenreform in Lehmstampfbauweise erbaut und steht heute auf der Denkmalliste.

Die Wahrburger pflegen ein sehr reges und vielfältiges Vereinsleben. So veranstaltet die Wahrburger Bürgerinitiative alljährlich zum 01. Mai einen Lampionumzug mit anschließendem Maifeuer und am letzten September-Wochenende das immer sehr gut besuchte Erntedankfest. Eine tragende Rolle im kulturellen Leben des Dorfes spielen auch der Sportverein "TuS Siegfried 09 Wahrburg" mit seinen Fußballern und einer starken Schach-Abteilung, die örtliche Gruppe der Volkssolidarität, der Wahrburger Carnevalsclub (WCC) mit seinen diversen Veranstaltungen und nicht zu vergessen die Freiwillige Feuerwehr.

Unterstützt durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt fanden vielfältige örtliche und private Sanierungsmaßnahmen statt. Ende 1999 wurde die frisch sanierte Feuerwache für den Ortsteil Wahrburg, die zugleich Räumlichkeiten für Ortsbürgermeister, Ortschaftsrat und für andere Versammlungen schuf, eingeweiht. Auch die lange Zeit leerstehende alte Schule konnte saniert werden und dient nun zu Wohnzwecken.

In den letzten Jahren konnte das Dorfgebiet durch Lückenbebauungen und neue Wohnanlagen baulich abgerundet werden. Allein im westlichen Teil des Ortes, dem Braunland, entstanden etwa 15 Eigenheime. Erwähnenswert ist auch die Wahrburger Kindereinrichtung, welche im Jahre 1945 entstand. Sie wurde nach eineinhalbjähriger Bauzeit im Dezember 2000 von einem Neubau ersetzt, welcher von der Gestaltung und Ausstattung beispielhaft ist.

Die rege Bautätigkeit nach der Wende ist ein Grund dafür, dass die Einwohnerzahl Wahrburgs in den letzten Jahren stetig angestiegen ist.

Umgeben von Wäldern und großen Acker- und Wiesenflächen liegt Wittenmoor am Rande der Colbitz-Letzlinger Heide. Wittenmoor ist im Halbkreis um ein Hochmoor angelegt und wurde 1140 unter dem Namen „Widenmore“ erstmals urkundlich erwähnt. Einen besonderen Blickfang stellt das, direkt im Ortskern gelegenem, Naturschutzgebiet „Fenn“ dar. Das in Wittenmoor befindliche Schloss wurde 1856 – 1915 für die Familie von Alvensleben erbaut. Landschaftspark, Herrenhaus und Gutshof befinden sich seit 2018 in Privatbesitz, wobei der Landschaftspark für Alle offensteht und gern besucht werden kann. Sehenswert ist weiterhin der Taubenturm, welcher einen Ursprung als mittelalterlicher Wehrturm hat, und eine Backsteinkirche, die 1895 auf den Fundamenten der 1893 abgerissenen, ursprünglichen Feldsteinkirche neu errichtet wurde.
Vereine wie der „SV Eintracht Wittenmoor e.V.“, der Förderverein Vollenschierer Kirch e.V.“, der Heimatverein „Wittenmoor/Vollenschier e.V.“ und die Ortsgruppe der Volkssolidarität prägen mit ihren Veranstaltungen das kulturelle Leben des Ortes.

Das ehemalige Gutsdorf Vollenschier wurde im Jahre 1251 erstmal urkundlich erwähnt. Der Ortsname weist auf betriebene Schafzucht in der Region hin.
Die Backsteinkirche wurde nach Plänen des berühmten Baurates Conrad Wilhelm Hase (1875-1878) von den Gutsherren, Familie von Kröcher, in Auftrag gegeben. Umfangreiche Sanierungsarbeiten im 21. Jahrhundert sicherten einen hervorragenden Erhaltungsstand des Gotteshauses. Darüber hinaus sind Anlagen des Gutshauses samt Stallungen erhalten, ein aktiver Landwirtschaftsbetrieb ist hier ansässig.